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Hömma, komm mal bei mich bei

Butter bei die Fische

Hier kann man Klartext reden. Egal was einem auf der Seele liegt, man kann darüber diskutieren. Hier kommt man direkt auf den Punkt und redet nicht um den heißen Brei herum.

Wichtig für alle User: Jede Meinung wird akzeptiert, nur man sollte fair sein und sich an den Ehrenkodex halten. Dies bedeutet keine rechtsradikalen Sprüche, Beleidigungen anderer User und persönliche Angriffe bzw. Drohungen.

Rückblick 04.11.2012

Tagebuch 2012 Posted on Fr, März 19, 2021 23:44

Eine Woche Urlaub sind schnell vorbei, vor allem dann, wenn man sich so viel vorgenommen hatte wie ich. Montag Zahnarzt, Dienstag Stadion, dazwischen noch Autos in die Werkstatt bringen und noch ein paar andere Dinge, die man so vor sich her geschoben hat, erledigen. Ja und ab Montag habe ich ja dann meinen Lehrgang.

Montag der Zahnarzttermin: Ich habe seit Wochen schreckliche Zahnschmerzen, alle Zähne tun weh und ich kann nur mit Schmerztabletten und Kühlung die Tage überstehen. 14 Tage habe ich auf meinen Termin gewartet und dann als ich auf dem Behandlungsstuhl saß und dem Arzt von meinen Problemen erzählte, meinte er, wir machen zur Sicherheit mal eine Röntgenaufnahme und dann sehen wir weiter. Sein Verdacht: Kiefernebenhöhlenentzündung.

Also Bild gemacht, wieder auf den Stuhl zurück und siehe da, Verdacht bestätigt. Die Entzündung hatte sich allerdings schon soweit zurückgebildet, dass ich nicht mehr zum HNO muss. Ansonsten konnte der Arzt nix für mich tun. Er wollte zwar mir den letzten Weisheitszahn ziehen, aber ich wollte nicht. Solange das Dinge kein Ärger macht, bleibt er drinnen.

Ich hatte mir über Internet bei ATU Winterreifen für meinen Wagen bestellt. Diese wurden bereits am letzten Samstag ausgeliefert, aber ATU hat sich nicht gerückt und gerührt. Erst als ich nachgefragt habe, bestätigte man mir den Eingang der Reifen und bot mir einen Termin für den 20. November an. Damit war ich aber überhaupt nicht einverstanden und nach zähem Ringen bekam ich schließlich einen Termin für den 02.11.2012. Da ich gleich zwei Autos (meinen und den von meiner Mutter) angemeldet hatte, bekam ich einen Termin für 8:30 und einen zwischen 9 und 10. Das war eigentlich völlig gegen meine Planung, wollte ich doch beide Fahrzeuge gleichzeitig bringen und dann vor Ort darauf warten. Aber daraus wurde ja dann nischt.

Gut, Dienstagabend dann ins Stadion. Mäßiges Spiel gesehen, Essen war gut wie immer, allerdings die Auswahl haute einen diesmal nicht vom Hocker. Aber egal, es war unter der Woche und die meisten waren eh nur nach einer Kleinigkeit aus. Und wann bekomme ich schon mal die Gelegenheit so tolle Karten zu haben. Danke Chef!

Mittwoch habe ich dann meine Kollegen mit Fischbrötchen und Berliner verwöhnt. Süßes, sonst gibt es Saures. Dabei erfuhr ich so nebenbei, dass mein Lehrgang erst am Dienstag beginnt. Und ich Trottel wäre am Montag schon nach Wuppertal gefahren. Tja, manchmal bin ich halt meiner Zeit voraus.

Freitag dann ATU-Time. Erst meinen Wagen abgegeben. Auf meine Nachfrage, wenn ich denn damit rechnen könne, den Kleinen wiederzubekommen, meinte man gegen 19:00. Wenn es früher wird, würde man sich melden. Okay, wieder zu meiner Mutter losgelaufen. 1,5 km sind eigentlich keine Entfernung, da habe ich früher drüber gelacht, aber früher ist nicht mehr heute. Ich stehe wieder am Anfang, dort, wo ich eigentlich nie mehr hinwollte. Auto zwei geholt, abgegeben, auf meine Nachfrage, wenn Auto 2 fertig ist – gleiche Antwort: 19:00.

Also wieder zurückgelaufen, eingekauft und dann den Urlaubstag irgendwie verbummelt. Gegen 15:00 rief ATU bei meiner Mutter an, ihr Wagen sei fertig. Okay, gleich meine Frage: Und was ist mit meinem? Der war angeblich noch nicht dran gewesen. Also wartete ich bis 16:00, machte mich dann auf den Weg um wenigstens das Auto meiner Mutter mit seinen Winterreifen abzuholen und mal zu schauen, was denn meiner so macht. Mich hat ja fast der Schlag getroffen: Der Wagen war seit 14:00 fertig.

An der Kasse das nächste Chaos. Eine lange Schlange, eine Mitarbeiterin die ihre Freundlichkeit daheim vergessen hatte und jede Menge genervte Kunden. Als ich an der Reihe war und mein Abholschein abgab, bluffte mich die Frau an: Sie holen 2 Autos ab? Das klang so, als wäre das verboten. Klar, erwiderte ich, legte mein Bonusheft hin und sie knurrte: Jetzt muss ich die Rechnung neu schreiben. Das hätten sie vorher hinterlegen müssen. Meine Antwort darauf: Es wollte ja keiner sehen. Die Schlange hinter mir wurde immer länger und deren Laune nicht besser. Ich hatte inzwischen auch einen dicken Hals. Beim bezahlen legte ich meine ATU-Card und meine EC-Karte hin. Es geht nur mit einer Karte, darauf die Frau.

Wieso? Letztes Mal ging es auch mit beiden, meine Antwort. Daraufhin die Frau: Da stand ich auch nicht an der Kasse. Also wenn sich noch einmal jemand über uns wegen Unfreundlichkeit beschweren sollte, den schick ich gerne zu ATU. Also dat ging gar nicht. Was kann ich dafür, dass die Frau schon seit einer Stunde Feierabend hatte.

Autoschlüssel genommen, ersten Wagen weggebracht, Mutter eingesammelt, ihr Auto geholt. Warum ich denn so Agro wäre ihre Frage.

Frag nicht, war nur meine Antwort.

Haben Sie Samstag Wetten dass…? gesehen? Tim der mit einem Pömpel einen Mini weggezogen hat und alles nur mit seinen Bauch – starke Leistung. Nachts Eintrag von dem Junior von meinem Kumpel bei Facebook: Mein Vater hat die Autoschlüssel und den Pömpel versteckt, damit ich bei Langeweile keine Dummheiten mache. Der kennt seinen zwölfjährigen Sohn sehr genau, schoss es mir beim Lesen durch den Kopf.

Ach ja: Tim hat sich bei Facebook (ob gewollt oder nicht) eine Seite erstellen lassen. Da sind ein paar Fotos von der Show dabei und bei so manchen Kommentar denke ich schon, dass neben einigen pubertären Mädels, die nun vor Herzklopfen bei Anblick des dreizehnjährigen nicht mehr pennen können, auch einige Pädobären aus ihren Winterschlaf geholt worden sind. Da sind so manche anzuügliche Bemerkungen dabei, da wird man schon nachdenklich. Und wenn man dan bei demjenigen auch noch auf die Seite geht, sieht man in der Freundesliste nur Kinder und Jugendliche. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

In diesem Sinne, eine schöne Zeit bis zum nächsten Eintrag!



Rükblick 18.11.2012

Tagebuch 2012 Posted on Fr, März 19, 2021 23:44

Wenn Sie am Donnerstag um 6:23 auch das leichte Erdbeben gespürt haben, dann machen Sie sich keine Sorgen, es ist nix passiert, dass Epizentrum lag in Bochum-Hamme in unserem Treppenhaus und der Auslöser war ich gewesen. Da ich grundsätzlich morgens und abends im Dunkeln durch das Treppenhaus laufe, habe ich zwar die Zeitung auf der drittletzten Stufe gesehen, allerdings nicht reagiert und bin ausgerutscht. Mit der Rechten am Handlauf festhaltend bin ich trotzdem drei Stufen abgegangen. Seit dem humpele ich durch die Gegend. Der Fuß geprellt, dass Sprunggelenk einwenig angeschlagen und einen schönen blauen Fleck am Rücken als Erinnerung an meinem rasanten Abgang. Es ist schön, wenn der Schmerz nachläßt und beim Treppensteigen spüre ich noch ganz schön meine Prellung, aber ich denke, bis nächste Woche, wenn die Weihnachtsmarktsaison eröffnet wird, ist es alles vergessen.

Davor muss ich noch einmal für drei Tage zum Lehrgang. Am Ende bescheinigt man mir dann die Befähigung, Abfallbeauftragter und auch Entsorgungsfachbetriebeveranwortlicher zu sein. In Deutschland braucht man für alles eine Bescheinigung, auch wenn man sich schon jahrelang mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Erst mit einer Urkunde in der Hand wird das untermauert, was man vorher schon jeden Tag gemacht hat.

Als ich heute morgen aus dem Bett gestiegen bin und diesen grauen Novembertag gesehen habe, entschied ich erst einmal ganz spontan, dass für mich ab heute die Zeit der Weihnachtsmusik angebrochen ist. Bereits seit Wochen bin ich dabei, meine CD auf MP3 umzuwandeln und dabei bin ich auf so manchen, längst vergessenen Schatz gestoßen. Also raus aus der Hülle und rein in den CD-Player. Egal, was die Leute denken, ich hatte einfach das Bedürfnis an diesem grauen, verregneten Tag nach einwenig festlicher Musik. In diesem Sinne, wünsche ich eine schöne Woche und hoffe mit dem unteren Blumenbild einwenig über diese grauen Novembertage hinweg zu helfen.



Rückblick 25.11.2012

Tagebuch 2012 Posted on Fr, März 19, 2021 23:42

Gestern haben wir die Weihnachtsmarktsaison eröffnet. Einen Monat vor dem Heiligen Abend zog es uns auf den Bochumer Weihnachtsmarkt.

Wie bereits in den letzten vier Jahren zieht die Bochumer Weihnacht mit ihrem fliegenden Weihnachtsmann Groß und Klein in ihren Bann. Dazu lockt dieses Jahr noch als Attraktion ein Holzriesenrad aus dem Jahr 1921. Ansonsten das übliche Programm, eine große Weihnachtspyramide auf dem Dr. Ruer-Platz, direkt an der Showbühne, jeden Menge Handwerker- und Süßigkeitbuden, die Glühweingasse und der mittelalterliche Markt locken ebenfalls mit ihren Angeboten. Neu in diesem Jahr: Bereits unmittelbar hinter dem Hauptbahnhof beginnt der Weihnachtsmarkt.

Besonders zu empfehlen ist die scharfe Feuerwurst am Dr. Ruer-Platz, sowie der Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge in der Höhe des Amtsgerichtes. Dort haben wir – meine Mutter und ich – uns einen langgehegten Weihnachtswunsch erfüllt und uns eine kleine Weihnachtspyramide gekauft. Nicht so eine billige, wie die aus Fernost, sondern was schönes, wo von man mehre Jahre etwas hat.

Das nächste Ziel ist der Adventsmarkt in Bottrop, dort findet bereits nächstes Wochenende der Weihnachtsmarkt statt, aber den laß ich dieses Jahr mal aus, denn wir haben an dem Samstag Weihnachtsfeier von der Firma und danach bin ich am Sonntag wahrscheinlich noch nicht in der Lage, wieder ein Fahrzeug zu führen.

Der Dezember bringt noch einiges: Weihnachtsfeier – wie erwähnt -, Gerichtverhandlung am 7.12 – obwohl ich erst daran glaub, wenn ich im Auto Richtung Linz sitze – und natürlich noch die streßigen Weihnachtseinkäufe. Gestern haben wir davon in der Stadt einen leichten Vorgeschmack bekommen …

Seit Freitag habe ich meinen Lehrgang bei der Proenvi abgeschlossen. Nun bescheinigt man mir, dass ich Betriebsbeauftrager für Abfall und auch Beauftragter für den Entsorgungsfachbetrieb werden kann. Es fehlt halt nur noch die Ernennung.

Der Lehrgang und die Dozenten kann man empfehlen, dass Ambiente im Schloß Lüntenbeck ist ebenfalls etwas besonders, nur die Parkplätze sind dort einwenig knapp. Das Essen, was dort serviert wird, ist hervorragend, auch wenn die Portionen einwenig klein geraten sind und so mancher Kursteilnehmer hinterher noch einen knurrenden Magen hatte, war es schon etwas besonderes.

Wer Lust hat, am 2. und 3. Advent findet im romantischen Schloß ein großer Weihnachtsmarkt statt. Die Anfahrt erfolgt von der A535 Ausfahrt Dornap, die Parkplätze sind direkt ausgeschildert. Wir konnten bereits die Aufbauarbeiten der ersten Stände auf dem Schloßgelände bewundern und ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich ein Besuch dort lohnt. Also wer noch nix vor hat, auf nach W’tal!

In diesem Sinne wünsche eine schöne Zeit.



Nikolaus 2012

Tagebuch 2012 Posted on Fr, März 19, 2021 23:40

Heute am Nikolaustag um 16:30 kam der Anruf aus der Anwaltskanzlei. Die für den morgigen Freitag angesetzte Verhandlung wurde vom Richter persönlich abgesetzt. Um 16:15 hat sich die Gegenseite zum wiederholten Mal krank gemeldet. Dieses Dreistigkeit hat selbst der Richter bisher noch nicht erlebt. Nun fühlt sich das Gericht – auf Deutsch gesagt – endgültig verarscht. Ein Amtsarzt wird nun bestellt, um sich ein Bild vom genauen Gesundheitszustand der Gegenseite machen zu können. Ein neuer Termin wurde bisher nicht angesetzt.

Einen schönen ersten Advent!

Gestern hatten wir unsere Weihnachtsfeier und einer meiner Kollege meinte, er würde ja heute dann auf meiner Seite davon lesen, wie schlecht es mir doch nach dem Abend erginge, ich würde über Kopfschmerzen und Übelkeit klagen. Gemach, gemach Herr Kollege, ich bin, obwohl von meiner Blutprobe die Polizei ihre nächstes Betriebsfest ausrichten könnte, fit. Schon seit morgens um sieben Uhr und das soll was heißen, denn ich komme Sonntags eigentlich nur schwer aus den Federn.

Fazit des gestrigen Abend: Es war keine Weihnachtsfeier, es war ein saugeile, megacoole X-mas-Party. Das Essen gut, die Getränke auch, die Stimmung super und wir haben so richtig abgerockt und aus dem Bottropbaer wurde ein Tanzbär aus dem russischen Staatszirkus mit roter Wichtelmütze. Jeder blamiert sich so gut er kann und ich habe meinen Teil dazubeigetragen. Auch meine Versuche unsere polnischen Fraktion mit Wodka unter den Tisch zu saufen, schlugen fehl. Irgendwie habe ich auch alles durcheinandergesoffen, Wodka, Kirschlikör, Cola-Rum und Unmengen von Bier. Aber unterm Strich, es war ein toller Abend mit tollen, coolen Kollegen und ich habe keinen schweren Kopf. Die Grundlage war ja mit dem guten Essen geschafft.

Ich habe in meinen Leben schon viele Weihnachtsfeiern begangen, aber hier bei der Mü-Go geht es richtig ab. Bei den anderen Arbeitgebern saß man einfach nur gemütlich beisamen und jeder schaute heimlich zur Uhr und suchte dann nach Ausreden, um sich schnell wieder zu verpissen. Aber hier war einfach anders, die Zeit verging wie im Flug und auch wenn so mancher über seinen Durst getrunken hatte, bleib alles friedlich, lustig und ausgelassen. Daumen hoch für den gestrigen Abend …

Übrigens: Die bei der Mü-Go verstehen nicht nur gute Arbeit zu verrichten, wir verstehen es auch zu feiern. Sei es beim Kirmesumzug oder auf der Weihnachtsfeier.

Nun beginnt also die Woche der Wahrheit. Findet der Gerichtstermin am Freitag statt, oder bleibt die Gegenseite krank. Ehrlich gesagt, bei Schnee und Eis habe ich auch keine Böcke nach Linz am Rhein zu fahren. Aber wie ich mein Glück kenne, wird das hohe Gericht am Tag nach Nikolaus tagen. Ich hoffe, mit einem guten Ausgang für mich.

In diesem Sinne wünsche ich einen schön ersten Adventssonntag und eine gute Woche.



Rückblick 16.12.2012

Tagebuch 2012 Posted on Fr, März 19, 2021 23:40

Seit dem Amoklauf von Newton und dem damit verbundenen Tod von 26 Menschen (ich klammere den Mörder bewußt aus) ist nichts mehr so wie vorher. Wir sind in der Vorweihnachtszeit, in der Zeit wo Kinder mit großen Augen vor den Spielzeugläden stehen, Wunschzettel schreiben und Weihnachtskalender plündern. In einer Zeit wo stetig gefragt wird, wie viel Mal noch schlafen bis Weihnachten und die Zeit einfach nicht vergehen will. Und dann kommt aus den USA diese schreckliche Nachricht und mit einem Mal tritt alles in den Hintergrund. Das Leben muss weitergehen, ja, aber Mord an unschuldigen Grundschulkindern läßt nur denjenigen kalt, der an der Stelle wo eigentlich ein Herz sein sollte, nur ein kalter Stein hat.

Ja, ich gebe es zu, auch ich habe mit Tränen in den Augen und geschockt die Nachrichten verfolgt. Dabei mir immer wieder die gleiche Frage nach dem Warum gestellt.

In einer Woche ist Weihnachten und in diesem Jahr werde viele Familie ohne ihre Kinder unter dem Weihnachtsbaum sitzen. Kinder, die Opfer von Unfällen und sinnlosen Morden wurde und Kinder, die an schweren Krankheiten starben. Also ist Weihnachten nicht nur das Fest des Beschenken, der Freude, sondern auch der Erinnerung. Zünden wir in diesem Jahr alle eine Kerze für die toten Kinder dieser Welt an, denen es nicht vergönnt war, einen strahlenden Baum mit Geschenken darunter zu sehen. Gedenken wir Ihnen in einer stillen Minute in dieser lauten, hektischen Zeit.

Mir als Schalker Fan interessiert das Geschehen in den USA mehr, als das meine Knappen mal wieder verloren haben. Diese Millionäre, die dort unten auf dem Spielfeld stehen und lustlos ihrer Arbeit nachgehen, dürfte man eigentlich nicht mehr zujubeln. Stevens hat man entlassen, denn es ist einfacher den Trainer zu opfern, als die ganze Mannschaft vor die Tür zu setzen. Das wäre doch mal ein Novum, aber soetwas wird man wohl kaum erleben.

Mein Chef hat es damit unbewußt schon richtig gemacht: Er hat unsere Karten abgegeben und damit ein Zeichen gesetzt. Vielleicht sollten mehre Leute solch ein Zeichen setzen, denn wenn das Stadion leer bleibt, haben die Verantwortlichen endlich begriffen, dass Fankultur nicht nur aus VIP-Gästen, sondern auch aus dem einfachen Malocher besteht. Keiner von den Fans, die ihre letzten Cent für ihren Verein zusammenkratzen, wird jemals im Leben soviel Geld verdienen, wie diese lustlosen Millionäre, die statt Leistungen zu bringen, lieber darüber nachdenken, wo sie noch mehr Kohle abziehen können. Und die vermeidlichen echten Fans – die Ultras – verweigern ihrer Mannschaft die Unterstützung und verlangen, dass der Vorstand rausfliegt, während die anderen Fans dagegenhalten, dass die Ultra sich endlich verpissen sollen. Ein Schnitt geht durch die Fanseele der Schalker. Heißt es aber nicht in unserem Vereinslied – tausend Freunde, die zusammenstehen, dann wir Schalke niemals untergehen? Davon merkt man nichts, der gemeine Fan will ein gutes Spiel sehen, freut sich die ganze Woche darauf und wird von nicht nur von seiner Mannschaft enttäuscht, sondern auch von den Schicki-Micki-Fans, die bei jeder Gelegenheit pfeifen, denn für sie ist das Spiel und das Ergebnis zweitrangig, hauptsache das Essen war gut und man ist gesehen geworden. Und wenn die anderen Idioten pfeifen, dann mache ich das auch mal, weil es ja nicht falsch sein kann. Tut mir leid für die Modefans, dass nicht es gleich zu Beginn 5:0 stehen kann …

Ich gebe es ehrlich zu, ich kaufe Weihnachtsgeschenke lieber online und das habe ich auch in diesem Jahr wieder getan. Aber es gibt manche Dinge, die kauft man lieber vor Ort. So haben wir uns gestern ins Weihnachtsgetümmel gestürzt und sind in die Bochumer Innenstadt gefahren. Dort habe ich eine Kaffeemaschine gekauft, wo echt leckerer Kaffee mit siedenheißen Wasser gebrüht wird und der richtig geil schmeckt, besser als aus dem Vollautomaten und noch so ein paar Kleinigkeiten. Mit vollgepackten Taschen ging es dann noch einmal über den Weihnachtsmarkt. Während wir beim letzten Mal ein super Eindruck hatten, wurde dieser beim jetzigen Besuch arg getrübt. Vielleicht wird es für so manchen Beschicker Zeit, dass es langsam Weihnachten wird, denn der eine oder andere hatte eine Laune, da konnte selbst seine angepriesene Ware sauer werden.

Beispiel gefällig? Vor einem Käsewagen waren Häppchen zum Probieren ausgelegt. Meine Mutter nahm das Angebot an und wurde gleich angegiftet, nicht mit den Fingern den Käse zu nehmen. Wie denn bitte sonst, wenn keine Stäbchen auslagen? Hätte ich nicht so eine gute Kinderstube genossen, würde ich diese Olle über den Tresen ziehen. Also was für eine Art und Weise. Aber wer denkt, dass dies ein Einzelfall war, der sieht sich getäuscht. Am Bretzelstand am Landgericht bestellst du vier Teile, bekommst drei und bezahlst aber vier. Daheim merkst du erst, wie man dich über den Tisch gezogen hat. Ach ja, die Käsebude hatte ja noch drei weitere Stände und da diese die Einzigen sind, die den leckeren Rübenkäse führen, mussten wir noch einmal dahin. Gekauft, bezahlt, vom Verkäufer abgelenkt und wegen dem ganzen drumherum – Kleingeld wollte er haben, ich lege das Geld auf die Waage statt auf den Tresen, es gibt gemecker – vergessen wir den Käse. Der Typ sagt nix, erst als meine Mutter feststellt, wir haben den Käse nicht eingepackt und ich zurückgehe, liegt er noch auf den Tresen. Ich schätzte die Bande so ein, die hätten den noch einmal verkauft, hätten wir ihn vergessen. Statt uns darauf aufmerksam zu machen, hat er schweigend darüber hinweg gesehen. Saubrüder, die von der Käserei aus … Vergessen wir es!

Da kann ich nur meinen Kumpel Markus zu seiner Entscheidung beglückwünschen, Weihnachten mit dem Familien und Freunden in Oberwiesenthal zu verbringen. Sie brauchen sich nicht um das Essen kümmern, können den ganzen Tag mit den Kids auf der Piste verbringen und den ganzen Streß hinter sich lassen. Vor allem geht er auch so jeden Streitigkeiten aus dem Weg.

Apropos Streitigkeiten: Mein ehemaliger Vermieter meint, er habe Gutachten und Fotos, aber er wäre trotzallem bereit, sich auf einen Vergleich zu einigen. Ob ich das will, entscheidet sich in dne nächsten Tagen …

In diesem Sinne einen schönen dritten Advent und eine ruhige Woche.



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