Es ist nun wieder einmal an der Zeit ein Update abzuliefern. Ich bin bereits von vielen Leuten angesprochen bzw. angemailt worden, warum ich solange nichts Neues geschrieben habe. Das hatte vielfältige Gründe. Zu einem habe ich mich in der letzten Zeit ausschließlich um meinen unfertigen Roman gekümmert und in den letzten Tagen und Wochen Seite um Seite geschrieben und muss ehrlich gestehen, ich bin sehr gut vorangekommen. Ich habe in den letzten Monaten mein Manuskript sträflich vernachlässigt und nun konnte ich all das nachholen und niederschreiben, was mir schon seit langer Zeit im Kopf herumgeisterte. Ich habe schwierige Klippen umschifft, Handlungsstränge miteinander verwoben und dabei sogar Lösungen für Probleme gefunden, bei denen ich glaube, da komm ich nie mehr weiter. Manchmal kommt man an einen Punkt, da hat man einfach nur noch ein Brett vor dem Kopf, eine Schreibblockade und es geht nicht weiter. Nun habe ich Lücken geschlossen und Grundlagen für den weiteren Verlauf geschaffen. Das Ende ist fertig, nur bis dahin ist noch ein weiter Weg, es ist wie eine Autobahn, das Teilstück um Teilstück wächst und irgendwann einmal durchgehend befahrbar ist. Wichtig war mir, dass Kapitel 1 – 6 endlich abgeschlossen sind und ich nun auf 378 fertige Seiten schauen kann. Bis dahin also schon einmal freie Fahrt, um den Vergleich mit der Autobahn weiterzuführen.
Ich hatte zum Schreiben allerdings auch viel Zeit. Mein Körper hat mein Leben entschleunigt. Im letzten Jahr schickte er mir einen Blasenstein, in diesem Jahr spielte das linke Knie nicht mehr mit. Es ging soweit, dass ich es nicht mal mehr knicken konnte. Das ist ein Problem, wenn man sich die Hose anziehen möchte, oder auf der Toilette sitzt.
Ich habe eine Entzündung der Patellasehnenspitze mit einem Bluterguss im Knie. Fachbegriff: Jumperknie! Wie ich an so ein Jumperknie komme? Na ja, die Vorbereitung für die Olympischen Spiele sind im vollen Gange und… Nee, Überbelastung, aber nicht durch Training, sondern durch das tägliche Stehen an der Waage und durch mein Gewicht, was mein Knie nicht mehr so mitmachen wollte. Nun bin ich in Behandlung, bekomme drei bis fünfmal pro Woche Akupunktur und hoffe, dass sich dann der Schmerz auflöst. Beim Röntgen dann die nächste niederschmetternde Diagnose: Arthrose im linken Knie. Rechts ist in Ordnung, links entwickelt sich nicht nur in der Politik, sondern auch bei mir zu einem Sorgenkind. Jedenfalls war für mich damit bereits an Weiberfastnacht Aschermittwoch. Knie hochlegen, die Rosenmontagsumzüge im Fernsehen anschauen, an Kirmes war gar nicht erst zu denken. Noch eine Woche bekomme ich Akupunktur und dann gehe ich wieder arbeiten.
Nun fahre ich also regelmäßig mit dem Bus in die Stadt. Morgens, mit den Schulkindern.
Ich kann mich daran erinnern, dass wir damals zu meiner Schulzeit den Weg zur Schule im Bus genutzt haben, um Hausaufgaben zu machen oder mit unseren Freunden zu quatschen. Heute sitzen die Kids stupide nebeneinander und das einzige was man hört, ist der Rhythmus der unterschiedlichen Musikrichtungen, die aus den kleinen und großen Kopfhörern der Kids dringt. Sie sitzen nebeneinander, blicken auf ihre i-Phone teilen sich via Facebook mit, dass sie nun auf dem Weg zur Schule sind und chatten eventuell mit dem Freund, der eine Reihe hinter ihn sitzt. Schöne neue Welt!
Geschwindigkeitsbegrenzungen sind für Fahrer von der BoGeStra auch mehr oder weniger nur Empfehlungen. Da brettert der eine dermaßen um die Kurve, dass, wenn man sich nicht krampfhaft an seiner Stange oder Sitz festklammert, man durch den Bus gewirbelt wird. Aber auch die Autofahrer sind nicht besser. Blinken wird in vieler Augen inzwischen überbewertet. Es ist sogar für manchen einen Eingriff in die Persönlichkeit. Was geht es meinen Hintermann an, wohin ich will. Ist doch meine Angelegenheit. Er wird es doch schon sehen, wenn ich abbiege. Das muss ich ihm doch nicht vorher anzeigen.
Und dann sind sie wieder unterwegs: Die Raubritter im Auftrage der Stadt Bochum. Man verlangt von dem Bürger, dass er mobil ist und seine Arbeitsstelle erreicht. Aber auf der anderen Seite wird immer mehr Parkraum abgeschafft, weil man unsinniger Weise Parkverbote in Wohnsiedlung einrichtet, wo eh schon die wenigsten die Möglichkeit bekommen, einen Stellplatz oder eine Garage hinter dem Haus sein eigen zu nennen. Die anderen parken vorne auf der Straße, auf dem Gehweg. Das ist der Stadt Bochum auch bekannt und deswegen schicken sie in unregelmäßigen Abständen ihre Raubritter aus, die im Stile eines Blutsaugers ihre Beute anvisieren und dann zuschlagen. Dieses Mal hat es mich auch erwischt. Aber wo soll ich hin mit meinem Auto? Hinterm Haus geht es nicht, wir haben keine Stellplätze. Garage – bekomme ich nicht und oben beim Nahversorgungszentrum parken, ist auch so eine Sache. Denn wenn es da mal wieder Angebote gibt, wird es ebenfalls schwer einen Parkplatz zu bekommen. Andererseits ist es auch nur noch eine Frage der Zeit, bis der Besitzer des Supermarktes die freien Plätze für sich beansprucht und jeden kostenpflichtig abschleppen lässt, der sich dort verbotener Weise aufhält. Hätte ich derzeit nicht so einen Liquiditätsstau, hätte ich mich schon längst nach einer neuen Wohnung mit Parkmöglichkeiten umgeschaut. In Harpen soll es so etwas geben…
Mein Kumpel aus Österreich hat sich eine Auszeit von der Ehe genommen. Ist auch mal ganz gut, wenn es kriselt und man sich darauf besinnen will, wie es nun weitergehen kann. Fünfzehn Jahre ist er nun verheiratet, Regenwetter hat es immer schon gegeben, aber auch schöne Zeiten. Den Junior haben sie in der einen Ferienwoche bei seinen Cousins geparkt, wo er natürlich riesen Spaß hatte. Aber trotzdem musste er via Facebook seinen virtuellen und realen Freunden mitteilen: Meine Alten haben sich getrennt. Nun weiß es also die gesamte Fangemeinde und noch ein paar Unbeteiligte mehr. Viel schöner fand ich dann doch den heutigen Eintrag: Es ist voll cool, wir bleiben eine Familie.
Manchmal siegt die Vernunft und Einsicht. Man hat sich in der Zeit einiges aufgebaut, ist Verpflichtungen eingegangen und hat sich einen wichtigen Lebensmittelpunkt geschaffen – ihren Sohn. Und der soll wenigstens in einer intakten Familie aufwachsen. Mich hat diese Nachricht erfreut und ich wünsche den Dreien, dass sie schaffen, auch weiterhin ihre Problem zu meistern. Denn unter jedem Dach gibt es nun mal ein Ach und es gibt nicht nur Sonnentag in der Ehe! Und das sagt ein Single, der genau weiß, warum er sich nicht bindet…
Unsere Bundesregierung ziert sich – allen voran der Quotenausländer von der FDP den Armutsbericht zu veröffentlichen. Es gibt keine Armut in diesem Land, so jedenfalls stellt es die Politik da. Auch die Schere geht nicht besonders auseinander zwischen Arm und Reich. Nee, alles Lüge.
Der Armutsbericht der Bundesregierung stammt doch aus dem Reich der Märchen und fängt mit Es war einmal an und endet mit, leben zufrieden bis an ihre Lebensende. Und alles dazwischen, was der Wahrheit entsprechen könnte, wird zensiert und frisiert! Armes Deutschland!!
Aber was sollen wir uns darüber aufregen, solange nicht das Volk auf die Straße geht und sich alles gefallen lässt, dürfen wir uns auch nicht darüber wundern, wenn es in diesem Land weiter bergab geht. Allerdings, anderen Ländern geht es noch schlimmer und deswegen machen sich ab dem 01.01.2014 ganze Dörfer aus Rumänien auf den Weg nach Deutschland, denn hier ist das Land wo Milch und Honig fließt und es eine Sozialhängematte gibt, durch deren Masche selten einer fällt. Aber wenn einer durchfällt, ist es unter Garantie irgendeine arme deutsche Sau, denn eines muss man unseren Mitbürger mit Migrationshintergrund zu gute halten: Die wissen wie sie an ihr Geld kommen.
Wir werden uns über die Zuwanderungsströme, die bereits in der Presse und bei den Rechten Thema sind, bedanken, denn die Kriminalität in unserem Ach so schönen Land wird sprunghaft steigen. Es gibt jetzt schon in einigen Kommunen Probleme, nur sie werden noch größer werden. Aber die Politik verschließt davor die Augen, sie haben genug damit zu tun, ihre Posten und Pöstchen abzusichern.
Im September hat jeder von uns die Möglichkeit, diese Regierung abzustrafen und seine Meinung zu der Politik der letzten vier Jahre auf dem Wahlzettel niederzuschreiben. Aber bis dahin werden wir noch viele Rednerduelle im Fernsehen sehen, jede Menge Wahlwerbespots, die kein Mensch braucht, unsere Städte werden mit Plakaten mit feist grinsenden Politköpfen zugeklebt und Abgeordnete oder solche, die es mal werden wollen, finden endlich den Weg zur Basis und versuchen ihre Stimme mit Kugelschreiber und Luftballon zu erkaufen. Ich liebe den Wahlkampf, denn es wird viel gelabbert, ohne wirklich was zu sagen. Denn ehrlich, die dort oben kommen keinen Abend vor Lachen mehr in den Schlaf, wenn sie an uns bescheuerte Wähler denken. Egal wie wir uns entscheiden, am Ende bleiben wir sowieso die Dummen!
Und dann war da noch die Feststellung, wenn einer beim Einzug nach 21:00 Lärm verbreitet, steht die Nachbarschaft auf der Matte. Aber andersrum sagt ich nischt, wenn im Kinderzimmer um 22:00 noch Fußball gespielt und herumgekreischt wird. Ich bin nicht aufgestanden und habe mich beschwert. Denn ich bin tolerant…
In diesem Sinne wünsche ich eine gute Zeit. Bleiben oder werden sie gesund.