Eine Woche Urlaub sind schnell vorbei, vor allem dann, wenn man sich so viel vorgenommen hatte wie ich. Montag Zahnarzt, Dienstag Stadion, dazwischen noch Autos in die Werkstatt bringen und noch ein paar andere Dinge, die man so vor sich her geschoben hat, erledigen. Ja und ab Montag habe ich ja dann meinen Lehrgang.

Montag der Zahnarzttermin: Ich habe seit Wochen schreckliche Zahnschmerzen, alle Zähne tun weh und ich kann nur mit Schmerztabletten und Kühlung die Tage überstehen. 14 Tage habe ich auf meinen Termin gewartet und dann als ich auf dem Behandlungsstuhl saß und dem Arzt von meinen Problemen erzählte, meinte er, wir machen zur Sicherheit mal eine Röntgenaufnahme und dann sehen wir weiter. Sein Verdacht: Kiefernebenhöhlenentzündung.

Also Bild gemacht, wieder auf den Stuhl zurück und siehe da, Verdacht bestätigt. Die Entzündung hatte sich allerdings schon soweit zurückgebildet, dass ich nicht mehr zum HNO muss. Ansonsten konnte der Arzt nix für mich tun. Er wollte zwar mir den letzten Weisheitszahn ziehen, aber ich wollte nicht. Solange das Dinge kein Ärger macht, bleibt er drinnen.

Ich hatte mir über Internet bei ATU Winterreifen für meinen Wagen bestellt. Diese wurden bereits am letzten Samstag ausgeliefert, aber ATU hat sich nicht gerückt und gerührt. Erst als ich nachgefragt habe, bestätigte man mir den Eingang der Reifen und bot mir einen Termin für den 20. November an. Damit war ich aber überhaupt nicht einverstanden und nach zähem Ringen bekam ich schließlich einen Termin für den 02.11.2012. Da ich gleich zwei Autos (meinen und den von meiner Mutter) angemeldet hatte, bekam ich einen Termin für 8:30 und einen zwischen 9 und 10. Das war eigentlich völlig gegen meine Planung, wollte ich doch beide Fahrzeuge gleichzeitig bringen und dann vor Ort darauf warten. Aber daraus wurde ja dann nischt.

Gut, Dienstagabend dann ins Stadion. Mäßiges Spiel gesehen, Essen war gut wie immer, allerdings die Auswahl haute einen diesmal nicht vom Hocker. Aber egal, es war unter der Woche und die meisten waren eh nur nach einer Kleinigkeit aus. Und wann bekomme ich schon mal die Gelegenheit so tolle Karten zu haben. Danke Chef!

Mittwoch habe ich dann meine Kollegen mit Fischbrötchen und Berliner verwöhnt. Süßes, sonst gibt es Saures. Dabei erfuhr ich so nebenbei, dass mein Lehrgang erst am Dienstag beginnt. Und ich Trottel wäre am Montag schon nach Wuppertal gefahren. Tja, manchmal bin ich halt meiner Zeit voraus.

Freitag dann ATU-Time. Erst meinen Wagen abgegeben. Auf meine Nachfrage, wenn ich denn damit rechnen könne, den Kleinen wiederzubekommen, meinte man gegen 19:00. Wenn es früher wird, würde man sich melden. Okay, wieder zu meiner Mutter losgelaufen. 1,5 km sind eigentlich keine Entfernung, da habe ich früher drüber gelacht, aber früher ist nicht mehr heute. Ich stehe wieder am Anfang, dort, wo ich eigentlich nie mehr hinwollte. Auto zwei geholt, abgegeben, auf meine Nachfrage, wenn Auto 2 fertig ist – gleiche Antwort: 19:00.

Also wieder zurückgelaufen, eingekauft und dann den Urlaubstag irgendwie verbummelt. Gegen 15:00 rief ATU bei meiner Mutter an, ihr Wagen sei fertig. Okay, gleich meine Frage: Und was ist mit meinem? Der war angeblich noch nicht dran gewesen. Also wartete ich bis 16:00, machte mich dann auf den Weg um wenigstens das Auto meiner Mutter mit seinen Winterreifen abzuholen und mal zu schauen, was denn meiner so macht. Mich hat ja fast der Schlag getroffen: Der Wagen war seit 14:00 fertig.

An der Kasse das nächste Chaos. Eine lange Schlange, eine Mitarbeiterin die ihre Freundlichkeit daheim vergessen hatte und jede Menge genervte Kunden. Als ich an der Reihe war und mein Abholschein abgab, bluffte mich die Frau an: Sie holen 2 Autos ab? Das klang so, als wäre das verboten. Klar, erwiderte ich, legte mein Bonusheft hin und sie knurrte: Jetzt muss ich die Rechnung neu schreiben. Das hätten sie vorher hinterlegen müssen. Meine Antwort darauf: Es wollte ja keiner sehen. Die Schlange hinter mir wurde immer länger und deren Laune nicht besser. Ich hatte inzwischen auch einen dicken Hals. Beim bezahlen legte ich meine ATU-Card und meine EC-Karte hin. Es geht nur mit einer Karte, darauf die Frau.

Wieso? Letztes Mal ging es auch mit beiden, meine Antwort. Daraufhin die Frau: Da stand ich auch nicht an der Kasse. Also wenn sich noch einmal jemand über uns wegen Unfreundlichkeit beschweren sollte, den schick ich gerne zu ATU. Also dat ging gar nicht. Was kann ich dafür, dass die Frau schon seit einer Stunde Feierabend hatte.

Autoschlüssel genommen, ersten Wagen weggebracht, Mutter eingesammelt, ihr Auto geholt. Warum ich denn so Agro wäre ihre Frage.

Frag nicht, war nur meine Antwort.

Haben Sie Samstag Wetten dass…? gesehen? Tim der mit einem Pömpel einen Mini weggezogen hat und alles nur mit seinen Bauch – starke Leistung. Nachts Eintrag von dem Junior von meinem Kumpel bei Facebook: Mein Vater hat die Autoschlüssel und den Pömpel versteckt, damit ich bei Langeweile keine Dummheiten mache. Der kennt seinen zwölfjährigen Sohn sehr genau, schoss es mir beim Lesen durch den Kopf.

Ach ja: Tim hat sich bei Facebook (ob gewollt oder nicht) eine Seite erstellen lassen. Da sind ein paar Fotos von der Show dabei und bei so manchen Kommentar denke ich schon, dass neben einigen pubertären Mädels, die nun vor Herzklopfen bei Anblick des dreizehnjährigen nicht mehr pennen können, auch einige Pädobären aus ihren Winterschlaf geholt worden sind. Da sind so manche anzuügliche Bemerkungen dabei, da wird man schon nachdenklich. Und wenn man dan bei demjenigen auch noch auf die Seite geht, sieht man in der Freundesliste nur Kinder und Jugendliche. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

In diesem Sinne, eine schöne Zeit bis zum nächsten Eintrag!