Ich wurde 1970 in Wilhem Pieck Stadt Guben in der DDR geboren und im Zuge der Familienzusammenführung am 03.01.1976 nach 4250 Bottrop im Herzen des Ruhrpott gekommen und bin dort auch aufgewachsen.
Das Leben war damals magisch, wir lebten in Leichtsinn. Wir hatten ein schönes Leben! Mit all meinen Freunden und Freundinnen und jeder wurde wie ein Teil der Familie behandelt. Wir gingen raus, um zu spielen, wir waren immer glücklich 😀 und haben alles gegessen, was unsere Mutter vorbereitet hat.
Wir haben unsere Kuchen und Süßigkeiten miteinander geteilt, es hat uns 50 Pfennig gekostet.
Nach der Schule haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und dann so schnell wie möglich mit dem Spielen begonnen.
Man konnte einen ganzen Tag auf dem Spielplatz bleiben mit 1 Mark 🤑 und mal weniger, wenn jemand nichts hatte. Es wurde alles brüderlich geteilt.
Wir spielten die ganze Zeit Fußball oder fuhren die Tour de France durch den Ort ⚽️, Autos 🚘, Murmeln, Gummi, Rollschuhe, Hüpfen, Verstecken spielen, wir sind auf die Bäume geklettert 🌳 und schwammen in Baggerlöchern, im Kanal..
Wir haben einen Berg mit den Herbstblättern gemacht 🍂 zum reinspringen ohne an die Mikroben zu denken. Wir konnten unbesorgt durch die Nachbarschaft laufen. Wir aßen Früchte von den Bäumen und den Sträuchern in den Gartenanlagen, ohne sie zu waschen, radeln auf dem Gehweg ohne Helm oder Knieschoner, aber mit einem Stück Karton, das im Rad steckt, um Motorradgeräusche zu machen 😆.
Um uns mit unseren Kameraden zum Spielen zu treffen, gingen wir vor ihr Haus und riefen lautstark ihre Vornamen oder klingelten an der Tür.
Abends nach unserem Bad 🛀 haben wir unseren Schlafanzug und unsere Hausschuhe angezogen und spätestens 20.00 Uhr waren wir im Bett 😴 und ohne zu reden. Wir haben uns gefreut, wenn die Wettervorhersage ein schönes Wetter für den Tag danach vorhersagte 🌤️ denn das ist alles, was uns wichtig war, wissend, ob wir morgen draußen spielen können. Keine sozialen Medien, keine 📱 und wir wüssten nicht, was wir damit anfangen sollen, weil wir Freunde, Freundinnen und ein 🏐 hatten
Wir hatten vor nichts Angst und unsere älteren Menschen mussten uns keine Sorgen machen. Jeder kannte die Kinder des anderen und konnte sagen: ′′ Warte, bis ich deine Eltern sehe, wenn du nicht lieb bist!“, Niemand war böse, weil wir uns aufeinander verlassen konnten 🤝.
Uns wurde dieser Respekt gegenüber anderen beigebracht. Als Kind musste man einen sprechenden Erwachsenen nicht unterbrechen!
Bei Sonnenuntergang wussten wir, dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen 🏡.
Wir gingen gerne zur Schule 💼, weil uns beigebracht wurde, die Lehrer zu respektieren 🎓 und es war eine Freude, unsere Klassenkameraden und Freunde jeden Tag zu sehen 🧒👧.
Wir haben unseren Mund für unsere Eltern geschlossen, weil wir wussten, dass wir Stubenarrest bekommen, wenn wir dagegen sprechen, und es war so: ′′Du darfst morgen nicht draußen spielen gehen, sondern bleibst zu Hause’′ 🌤.
Wir sollten öfter über all diese glücklichen Momente nachdenken 💭, denn wir sind verloren in einer Gesellschaft, in der es keinen Respekt, Autorität, Mitgefühl oder Wohlwollen für andere gibt 😔. Der gesunde Menschenverstand verliert auch, genau wie das Verständnis von Gut oder Böse.