Ein Land steht still. Weder Kirmes, noch Großveranstaltungen, kein Fußball, keine Schulen, keine Theater, stattdessen Maskenpflicht und Kurzarbeit, Quarantäne und leere Regale, kein Klopapier und Dosengerichte. So sieht es in Deutschland im Jahr 2020 aus. Ein Virus aus dem Labor im Land der Mitte, aus den Giftküchen einer Nation, die sich auf den Weg macht, um eine der mächtigsten dieser Welt zu werden. Um seine Ziele zu verfolgen, wird schon einmal in der Giftküche solange herumgemischt, bis ein neues Virus das Licht der Welt erblickt und eine Menge Menschen das Leben kosten wird. Aber was ist schon ein Menschenleben wert? In China nicht viel, in den anderen Ländern schon wesentlich mehr. Aber wie konnte dieser Virus sich so schnell ausbreiten?

Es ist der Preis unser Freiheit. Wir bezahlen dafür, dass wir mit Flugzeugen innerhalb von 36 Stunden selbst im endlegensten Winkel dieser Welt sein können. Offene Grenzen und skrupellose Geschäftsmacher sorgen dafür, dass der Virus hemmungslos aus Österreich und Südtirol eingeschleppt werden kann. Globalisierung, Geschäfte mit allen Herren Ländern dieser Erde hat seinen Anteil daran, dass das Tod bringende Virus ungehindert aus China nach München gelangen konnte. Vor über hundert Jahren wäre dies noch nicht möglich gewesen. Zu einer Zeit wo es noch Luftschiffe gab und Reisen um die Welt mit einem gewissen Zeitfaktor verbunden war, hätte sich die Ausbreitung des Virus auf der ganzen Welt sicherlich verlangsamt. Die Menschen wären eher verstorben, bevor sie Europa erreicht hätten. Unser Preis der Freiheit – haben wir das damals so gewollt? Für uns Menschen gibt es doch nur ein Ziel: Höher, schneller, weiter. Wir bauen Hochhäuser, die in Wolken reichen, wir schaffen Flugzeuge, Schiffe und Eisenbahnen, die immer wieder neue Rekorde aufstellen. Der Faktor Zeit und Geld spielt in der heutigen Wirtschaft eine wichtige Rolle, es muss alles in kürzester Zeit von A nach B geschafft werden, ganz gleich ob A in Europa oder Australien liegt. Der Mensch ist ungeduldig geworden, wir können nicht mehr warten. Stillstand ist Rückschritt, Staus auf den Autobahnen bedeutet nicht nur Zeitverlust, sondern schlägt sich gleich auf den Umsatzzahlen nieder. Und dann kommt da so ein Virus, bringt Tod und Unheil über die Länder und zwingt die Menschen von jetzt auf gleich von 100 auf null, zwingt sie durch Quantäne, Isolierung und Homeoffice in den Lockdown, bremst sie aus und verordnet ihnen Entschleunigung. Warenhäuser, Schulen, Friseure, Kinos, Theater und vieles mehr wird geschlossen, die Straßen morgens sind leer, keine Staumeldungen mehr im Radio, der Himmel ist frei von Kondenzstreifen der Flieger, in Venedig ist das Wasser so sauber wie schon lange nicht mehr, weil keine großen Kreuzfahrtschiffe anlegen können. Fernsehen, Skype und Youtube werden mit einem Mal zu wichtigen Nachrichtenquellen und Unterhaltungsportalen. Die Menschen treffen sich abends auf den Balkonen und weil Kontaktsperre herrscht, machen sie das Beste daraus, in dem sie sich zu Musik oder Applaus via den sozialen Netzwerken verabreden, um die Menschen zu feiern, die trotz Krise ihren Mann oder Frau stehen. Ärzte, Krankenschwestern, LKW Fahrer, Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen. An diese Menschen wird jeden Abend gedacht, die bis zur Erschöpfung kämpfen, um wieder jemanden von dem todbringenden Virus zu heilen. Jeder Erfolg wird mit Applaus bedacht, aber auch für jeden Verlust bleibt eine Träne…

Nun, wo die erste Welle von Corona langsam abflacht und die Menschen wieder nach Normalität gieren, vergisst jeder, dass eine zweite Welle diesem Land vielleicht den Todesstoß verpassen kann. Unsere Wirtschaft liegt am Boden, die Reiseindustrie, die Kultur inkl. Schausteller, die Kaufmannschaft, inzwischen bekommt auch die Bauindustrie Probleme, die Speditionen die für die Bauwirtschaft fahren spüren diese Entwicklung auch, obwohl man eigentlich geglaubt hat, dass dieser Kelch an Ihnen vorüber geht. Der Export und Import, viele Containerschiffe und Transporteure warten auf Arbeit, aber da geschlossene Grenzen auch einen Handel erschweren, bleiben Schiffe auf Reede und LKW auf dem Hof. Schulen geschlossen, Kinder sind seit Wochen daheim, können nicht ihre Freunde besuchen, ihre sozialen Kontakte pflegen, dürfen nicht in die Schule gehen, Sportvereine, Turnhallen und andere Sportstätten schließen, Spielplätze werden abgesperrt, als wären es Hochsicherheitszonen. Sie werden weggesperrt, mit den Eltern gemeinsam in Sittenhaft genommen und während die Eltern mit Homeoffice oder Kurzarbeit versuchen, ihre Kinder daheim zu unterrichten, wird das Geld immer knapper und der Konsumindex fällt weiter in den Keller. Die Bundesregierung muss mit einem riesigen Förderpaket versuchen, denn stotternden Motor wieder in Gang zu bekommen. Milliarden für die DB, für die Lufthansa, für kleine und große Betriebe, für die Bevölkerung, damit der stotternde Motor unserer Wirtschaft bald wieder rund läuft und nicht ganz abstirbt. In Europa müssen mit hohrenden Summen andere Länder aus den Krisen geholt werden, die es noch schlimmer getroffen hat, als Deutschland. Da stellt sich doch in einem Moment die Frage, wer soll das alles bezahlen? Nun, nach der Antwort brauchen wir nicht lange zu suchen. Wir zahlen die Rechnung, jeder einzelne von uns. Mit höheren Fahrpreisen, neuen Steuern, höheren Preisen in den Supermärkten oder Fachgeschäften. Anstatt sich das Geld nach dem Verursacherprinzip zurückzuholen, so wie es Trump plant, wagt keiner was gegen China zu unternehmen. Man will den mächtigen Wirtschaftpartner nicht verärgern.

Während wir unseren Nachwuchs noch im Haus behalten müssen, spielen unsere Profifußballer wieder, ohne Zuschauer, aber das ist ja egal, der Rubel muss ja schließlich rollen, denn bis auf wenige Vereine, hängen die meisten am Tropf der DEL, SKY und DAZN, denn ohne die Fernsehgelder, ist man ganz schnell zahlungsunfähig und der Fan, zahlt zwar für die Eintrittskarten, ist aber nur zahlendes und schmückendes Beiwerk geworden. Das richtige Geld kommt nur durch die Übertragungsrechte. Eine zweite Welle Corona und die Blase im Fußball mit überhöhten Transfersummen droht zu platzen, denn die ersten Vereine überlegen schon, im Sommer auf Transfers zu verzichten. Ein kleiner Virus zwingt die ganze Welt in die Knie und zeigt uns, wie leicht wir doch zu besiegen sind. Der Mensch, die überlegende Spezis, die über alles steht, wird von einem kleinen Virus ausgeknockt. Letztes Jahr schockte uns Schwedens Greta mit ihren Umweltaktivisten, dieses Jahr schickt uns China einen Virus und die Welt redet nicht mehr von Co².

Normalität muss zurück, aber während andere Länder bereits damit werben, Urlaub bei Ihnen zu machen, die Grenzen sich wieder öffnen, rennen wir mit Masken in Geschäfte, halten 1,5 m Mindestabstand, tragen Masken in Bus und Bahn, beim Arzt und auf dem Wochenmarkt. Alle reden von offenen Grenzen, von Urlaub im Ausland und keiner denkt darüber nach, wie das sein wird, wenn der ganze Wahnsinn wieder von neuem beginnt. Lokale öffnen nur mit halber Bestuhlung, Kneipen, Bars sind weiterhin geschlossen, in Deutschland scharren die ersten Menschen mit den Füßen, weil sie endlich wieder reisen wollen. Weg aus der Normalität oder der Quarantäne, hinein unter Menschen an anderen Orten, am Besten noch ins Ausland. Warum lassen wir unsere Grenzen nicht geschlossen? Warum sind wir nicht ein Jahr lang so vernünftig und verzichten aufs Reisen. Die Luft war noch nie so sauber, wie jetzt, wo die halbe Flotte der Flugzeuge am Boden bleibt. Die Lufthansa wird auch noch ein weiteres halbes Jahr überleben, der Staat ist als Geldgeber eingestiegen. Es muss in diesem Seuchenjahr keiner im Ausland urlauben, wir können auch mal darauf verzichten, lasst die Grenzen dicht und verhindert so eine zweite Welle, die dann spätestens auf Deutschland trifft, wenn alle wieder nach Hause kommen. Wir brauchen nicht hier mit strengen Regeln und einem Lockdown versuchen die Ausbreitung des Virus zu verhindern, während andere bewusst gegen die Regeln verstoßen. Neue Ausbrüche hauptsächlich unter ausländischen Großfamilien, die auf alle Regeln dieser Regierung pfeifen und sich Familienfeiern treffen, die gegen jegliche Vorschriften und Anstand verstoßen. Kindern wird verboten auf Sportplätze zu gehen, die Muslimen dürfen im Stadion ihre Gebete zum Zuckerfest abhalten. Damit sind aber auch diejenigen gemeint, die den Virus als Verschwörungstheorie betrachten, eine von der Regierung in die Welt gesetzte Mär, um das Volk besser zu kontrollieren und von den anderen Problemen abzulenken. Die Rechten erinnern immer wieder gerne an die vielen Neubürger, andere sehen den Staat nun als Überwachungsstaat an, der die Grundrechte jedes einzelnen beschneidet, in dem er Maskenpflicht und Kontaktverbote eingeführt hat. Aber am Ende muss man der Bundesregierung, aber allen voran dem Söder, gelungenes Krisenmangement zugute halten, was dem einen oder anderen Politiker bei der nächsten Bundestagswahl vielleicht Pluspunkte einbringt.

Es war in den letzte Wochen und Monaten festzustellen, dass jeder Arbeitgeber mit dem Virus anders umgeht, denn während manche Firmen ihre Mitarbeiter in Homeoffice schicken, war bei uns trotz Kontaktverbot weiterhin Tag der offenen Tür, so als gäbe es kein Virus und keine Bedrohung. Keiner da, den es interessierte, alle Sorgen und Warnungen wurden einfach ignoriert, obwohl wir an der Haustür stehen hatten, dass wir keinen Kontakt wollten und alle Papiere in den Briefkasten geworfen werden sollten. Am Ende können wir deswegen von Glück sagen, dass sich keiner angesteckt hat.

Reisefreiheit ist für uns selbstverständlich, wir können uns mit Visum auf der Welt oder in Europa ohne frei bewegen. Nun fliegt die Angst, das Virus sich in anderen Ländern wieder einzufangen, mit. Niemand möchte gerne den Gevatter Tod in seinem Handgepäck aus den schönsten Wochen des Jahres mit nach Hause bringen. Aber offene Grenzen und die Angst sind der Preis für diese Freiheit. Wir schließen unsere Kinder weg, stecken sie in Homeschooling, verbieten größere Menschenansammlung, regeln den kontrollierten Zugang zu Lebensmittelgeschäften, tragen Masken und tun alles, um die Ansteckung herunter zu fahren, aber dann öffnen wir die Grenzen und beginnen damit das russische Roulette von neuem. Sie kennen das russische Roulett nicht? Sie haben eine Kugel im Revolver und jeder darf mal drehen. Dort wo die Trommel stehen bleibt, aus dieser Kammer wird geschossen. Wenn man Glück hat, passiert nichts, aber wenn die eine Kugel zuschlägt. 8 Leute fahren in Urlaub, einer bringt das Virus wieder mit ins Land und derjenige verteilt es dann wieder und schon haben wir eine neue Runde im Corona Spiel, nur dass das Virus inzwischen mutiert ist, wie man in China unlängst feststellte. Also liebe Politiker, scheißt was auf eure europäischen Nachbarn und Freunde, lasst die Grenzen dicht, fahrt die Sicherheitsmaßnahmen wieder hoch, bis zu 100 Prozent feststeht, dass der Virus in diesem Land nur noch Geschichte ist. Die meisten aus unserer Bevölkerung können damit umgehen, nur wenige fühlen sich in Ihren Menschenrechten beschnitten. Denkt daran, wenn ihr unbedingt in den Urlaub wollt, es gibt in Deutschland auch schöne Ecken, man muss nicht unbedingt nach Griechenland, Türkei oder Spanien fliegen. Party machen kann man auch in Deutschland, zwar stark eingeschränkt, aber ehrlich gesagt, Gesundheit geht vor. Übrigens, der Run auf Schrebergarten war noch nie so groß wie jetzt. Früher als Spießig verschrien, bekommt das kleine Stückchen Paradies einen ganz neuen Stellenwert bei den Deutschen. Schrebergarten ist auch wie Urlaub, nur dass man Abends im eigenen Bett schläft.

…und wer doch in den Urlaub muss, wie meine Nachbarn, die es nicht mehr erwarten konnten, den wünsche ich, wenn sie sich angesteckt haben, eine lange Leidenszeit, damit sie endlich lernen, dass man auch mal mit dem Arsch daheim bleiben kann. Aber solche Leute werden selbst nach der langen Krankheit nicht vernünftig. Hauptsache, sie stecken keinen der anderen der Hausbewohner an, denn viele Mitbewohner gehören genauso wie meine Mutter und ich zu einer Risikogruppe und wir haben uns selbst so gut es ging, von allen öffentlichen Plätzen ferngehalten, erst jetzt in den letzten Wochen hat sich meine Mutter wieder nach draußen getraut. Sollte also hier im Haus jemand Patient null sein, dem kann ich jetzt schon garantieren, der wird dafür bezahlen! Wir haben es prima geschafft, alle Bewohner gesund durch die Krise zu bekommen, da muss man nicht leichtsinnig werden. Aber das nur am Rande…

Vergleichen wir Corona mal mit einer neuen Chance. In der DDR Zeit war es der Bevölkerung auch nicht möglich zu reisen. Vielleicht bis auf ein paar Priviligierten, aber der Großteil der Menschen kam bis zur Ostsee oder ins Erzgebirge. Dafür hatten die meisten ihren Schrebergarten, ihr Wochenendhäuschen am See oder ihr Häuschen mit Garten. Klar war bei den eingeschlossenen Menschen die Sehnsucht nach der Ferne groß, aber sie haben es überlebt, so wird es doch auch für uns mal eine Kleinigkeit sein, mal auf Urlaub im Ausland zu verzichten und lieber im eigenen Land zu bleiben. Ein Jahr lang, dass werden wir doch überleben, wenn unser Brüder und Schwestern in der DDR 40 Jahre eingesperrt waren. Ein Jahr ist schnell vorbei, das sollten wir bereit sein, als Preis für unsere Freiheit zu bezahlen. Uns sollte dabei allen bewusst sein, dass unser Leben nach Corona sicherlich ein anderes sein wird. Corona hat viele Schwächen in diesem Land aufgedeckt, die man schnellsten beheben muss. Denken wir dabei nur an unser Internet, dass ausgebaut werden muss. Viele Schulen sind noch nicht einmal angeschlossen. Die Leistungen mussten gedrosselt werden, weil viele daheim bleiben mussten, Netflix, Telekom und Amazon mussten ihre Streamingleistungen hinunter fahren, weil durch Homeoffice, Face to Face, Skype die Leitungen arg unter Druck gerieten. Es wurde bereits begonnen Schutzkleidung für die Mitarbeiter in den Krankenhäusern, Arztpraxen, Laboren im eigenen Land wieder herzustellen, anstatt sie mit dem Schiff oder Zug aus dem Land der Mitte nach Deutschland zu bringen. Auslagern ist keine Lösung, dass hat die Pandemie gezeigt. Nur gemeinsam werden wir diese Krise überstehen, denn im Namen der Freiheit lassen wir uns nicht von einem Virus unterkriegen und uns unsere Lebensfreude nehmen. Auch wenn es heute vielleicht traurig ist, dass die großen Volksfeste nicht gefeiert werden können, wir auf viele schöne Dinge verzichten mussten, aber deswegen dürfen nicht vergessen, es gibt noch ein Morgen.

…und dann holen wir alles nach!

Bleiben Sie gesund!