Also
seit Aschermittwoch haben wir dann die Fastenzeit und damit stellt sich
die Frage, wo kann man sich bis Ostern einschränken? Beim Essen? Gut,
das ginge schon, die kleinen verführerischen Happen einfach links
liegenlassen, aber dazu fehlt mehr dann irgendwo die Wille. Manche
Sagen, weniger Rauchen, aber das tue ich ebenfalls nichts und nur wegen
dem Fasten mit dem Rauchen anzufangen, um dann gleich wieder aufzuhören,
muss auch nicht sein. Ein Mädchen berichtete im Fensehen davon, sie
würde nun in der gesamten Fastenzeit auf Facebook verzichten, andere
Schüler gaben in einem Schulprojekt ihre Mobiltelefone ab. Auch eine Art
des Verzichtes.
Aber
überlegen wir mal, was vor 20, 25 Jahren gewesen ist. Da gab es weder
Mobiltelefon für die Allgemeinheit, noch Facebook. Da hat man sich noch
draußen mit Freunden getroffen oder noch eine Telefonzelle suchen
müssen, wenn man jemand mitteilen wollte, wenn man zu spät zu
einem Termin oder nach Hause kam. Glücklich, wenn man eine
funktionierende Telefonzelle gefunden hatte und diese auch
noch Kleingeld annahm und nicht nur Telefonkarten. Das waren noch
Zeiten, da hat man sich auf das wesentliche beim Fasten beschränkt – auf
Alkohol und auf so manche Affäre verzichtet. So ändern sich die Zeiten.
Hat schon einmal jemand darüber nachgedacht, in der Fastenzeit beim
Arbeiten einwenig kürzer zu treten …?
Deutschland
hat getrauert. Eine Schweigeminute für die Opfer der rechtsradikalen
Gewalt. Soll so sein, eine Verbeugung, eine Ehrenbezeugung für die
unschuldigen Menschen, die durch Mörderhand gestorben sind, nur weil sie
nicht so denken und leben wie die Anderen. Ich verurteile Mord, egal
aus welchen niedrigen Bewegsgründen, egal an welchen Nationalitäten.
Aber wenn wir doch mal den Umkehrschluß daraus ziehen, wer hat um die
Unschuldigen getrauert, die in den letzten Jahren von unseren
ausländischen Mitbürgern getötet wurden, sei es im Streit, sei es aus
Habgier, sei es durch Verkehrsunfälle oder einfach, weil sie einen
anderen Glauben hatten, als die Täter. Hat jemand mal die
deutschen Soldaten gefragt, die in einem unnützen Krieg ihr Leben lassen
müssen, nur weil sie eine Uniform tragen und einen anderen Glauben
verfolgen, für den Frieden eintreten, zwar bewaffnet, aber anders
scheint man ja keinen Frieden mehr herstellen zu können. Oder an die
Polizisten, die ermordet worden sind, weil sie für Recht und Ordnung
stehen und deswegen in vielen Augen als Freiwild gelten. Warum wurde
nicht an die Polizistin gedacht, die ebenfalls durch diese Terrorzelle
starb, sondern nur der ausländischen Opfer? Hat nicht jedes Opfer von
Gewalt, egal welcher Nationalität, ein Recht auf ein Gedenken? Das nimmt
am Ende inflationäre Züge an und deswegen hat man sich entschieden, für
die Opfer der Terrorzelle eine Schweigeminute einzulegen. Als Symbol,
als Zeichen an unsere ausländischen Mitbürger, dass wir Mord durch
politisch verpeilte Idioten verurteilen und weil wir scheinheilig sind.
Der
Schatten unserer eigenen Vergangenheit liegt noch immer über uns und es
wird auch noch Generationen brauchen, bis die Verbrechen durch Hitler
und seinen Schergen verblasst sind. Deutschland steht noch immer unter
besonderer Beobachtung und wenn wir etwas machen, was den anderen
Ländern nicht gefällt, wird schnell das Dritte Reich aus der Mottenkiste
herangezogen und wir alle in diese Schublade gesteckt. Damit werden wir
Leben müssen, aber auch mit der sinnlosen Gewalt. Immer häufiger liest
man von Messerattacken bei Streitigkeiten, selbst schon unter
Jugendlichen. Früher haben wir mit unserer Klopperei aufgehört, wenn
jemand am Boden laden, aber heute wird noch so lange auf das Opfer
eingetreten, bis dieses bleibende Schäden zurückbehält. Die Hemmschwelle
ist dermaßen gesunken, dass einem Angst und Bange um die Zukunft werden
könnte.
Wer
die Wahrheit sagt, der kann manchmal ein sehr einsamer Mensch werden,
denn mitunter wollen die Menschen die Realität gar nicht sehen, nicht
mit ihr konfrontiert werden. Aber warum soll man Traumschlösser
aufbauen, die dann jemand anderes wieder zerstört und man selber steht
dann als Depp da, weil man es nicht übers Herz gebracht hat, von Anfang
an mit offenen Karten zu spielen. Es ist immer einfacher, den Weg des
geringsten Widerstandes zu wählen, aber einfach kann ja bekanntlich
jeder.
Kurz
vor Ostern gibt es ein Wiedersehen mit meinem ehemaligen Vermieter.
Frei nach Goethes Zauberlehrling: Die Geister die ich rief, … wird nun
seine unberechtigte Forderung vor dem Amtsgericht Linz verhandelt und
damit beginnt dann ein Auftakt von juristischem Irrsinn, denn ich habe
ihn ja ebenfalls wegen der Kaution verklagt und werde dann hier vor dem
Amtsgericht Bochum ein Heimspiel, so eine Art Rückspiel haben. Mit so
unsinnigen Dingen muss sich Justiziar befassen, kann man beide von
einander zwar unabhänigen Verfahren nicht in einem vereinen, weil es
doch im Grunde ein und dieselbe Sache betrifft? Aber jeder will
verdienen. Am Ende zahlt jeder doppelt und alles nur, weil so ein
habgieriger Typ nicht einsehen kann, dass er mit seinen Forderungen auf
dem Holzweg ist. Warten wir mal ab, wer am Ende als Sieger hervorgeht
oder sind wir letztendlich nicht alle die Verlierer? Wir werden es
sehen.
Verlierer,
so wie unsere Bundesregierung, die mit ihrer Entscheidung für Gauck
einen Fehler korrigiert, der ihnen sicherlich vor 1,5 Jahren hätte
erspart werden können, wenn man sich gleich für diesen aufrichtigen,
unbequemen Mann entschieden hätte. Unbequem deswegen, weil er den Leuten
die Wahrheit sagt und nicht wie Wulff nur eine Marionette von Merkel
gewesen ist. Merkel hat es wie Kohl bisher immer geschickt verstanden,
ihre größten Widersacher aus den Weg zu räumen, in andere Ämter zu
verschieben, in denen sie ihr nicht mehr gefährlich werden können. Doch
bei Wulff hat sie sich verkalkuliert und nun bekommt sie die Rechnung
präsentiert. Genau wie die FDP mit Rösler, ihrem Totengräber, der seiner
Kanzlerin in den Rücken gefallen ist und sofort zu Gauck tendierte. Das
sieht wohl nach einer unruhigen Zeit für die Bundesregierung aus und
wahrscheinlich nach großer Koalition nach der Bundestagswahl 2013.
Aber
wer hätte 1989 beim Fall der Mauer daran gedacht, dass 23 Jahre
später zwei ehemalige DDR-Bürger die höchsten Ämter in diesem Land
bekleiden? Wahrscheinlich niemand …
…
und da war da noch der junge Mann, der im Radio während eines Quiz
befragt wurde, was er denn am Samstagabend machen würde. Seine prombte
Antwort lautete: Na eine Schüssel Popcorn mampfen, einen guten Film
reinziehen und dabei wild onanieren. Das nennt man eine ausgewogene
Samstagsabendplanung. In diesem Sinne eine schöne Woche!
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