Ärger ….
Genau, geärgert habe ich mich. Ich habe nicht drei Jahre lang gelernt, 20 Jahre Berufserfahrung gesammelt und Fortbildungen besucht, um mich als … Pförtner …. betiteln zu lassen. Gut, die nette ältere Taxifahrerin, die plötzlich in meinem Wiegehäuschen stand und fragte, wer habe den ein Taxi bestellt, konnte das nicht wissen. Ein Kunde von uns hat einen Wagen geordert und in der Zentrale hinterlassen, man möge sich doch beim Pförtner melden. Das tat die Frau dann auch, wie ihr aufgetragen. Nur um halb sechs, kurz vorm Gehen und beim Vorbereiten der Arbeitsmappen der Kraftfahrer für den nächsten Arbeitstag, kommt so ein Spruch gar nicht gut.
Wir haben keinen Pförtner, erklärte ich leicht pikiert und mir sei auch nicht bekannt, dass es in unserem Unternehmen so etwas wie einen Pförtner geben würde. Auch das jemand nach einem Taxi verlangte, sei nicht zu mir durchgestellt worden. Sie möge sich doch noch einmal in der Zentrale vergewissern, wer den Wagen bestellt habe.
Dies tat sie dann auch und während ich meine Arbeit weiter verrichtete, ging sie zu ihrem Fahrzeug zurück, sprach mit der Zentrale und kam lächelnd wieder. Sie nannte mir den Namen des Kunden und nun weiß ich auch genau, wer Disponenten und Wägemeister zu Pförtnern degradiert – derjenige kann sich bei seinem nächsten Anruf schon auf meine Reaktion freuen. In diesem Sinne, ein schönes Wochenende!