Nun
ist die erste Woche des Jahres vorbei und ich muss ehrlich gestehen,
sie verging wie im Fluge. Es gab erfreuliche Nachrichten (Rückzahlung
meines Stromlieferanten), die Rückzahlung meiner Kaution rückt
näher, aber auch Dinge, die mir nicht so passen. Meine Zahnschmerzen
werden nicht besser und ich werde gleich nach der Rückkehr meines
Arbeitskollegen aus seinem wohlverdienten Urlaub einen Termin beim
Zahnarzt machen, um dieses Problem durch „ziehen“ ein für allemal zu
erledigen. Dann
waren eigentlich für Montag die neuen Möbel für unseren Container
avisiert, leider kommen die nun aber erst am kommenden Mittwoch, so
dass ich erst nächsten Samstag wieder in unserer kleines, inzwischen
ausgebautes Domizil zurückkehren kann. Vorne an der Waage ist es
stressig, Dispo, Waage und Papiere – da würde ich ganz schnell untergehen, wenn da nicht meine Chefin und Moni aus der Buchhaltung
immer wieder hilfsbereit eingreifen und mir den Rücken
freihalten würden. Abends fühle ich mich immer leer und ich gebe zu,
ich habe noch nicht mehr Bock darauf gehabt, CityVille zu spielen,
obwohl ich ja ein richtiger CityVille-Junkie geworden bin. In diesem
Zusammenhang suche ich noch immer genauso positiv Verrückte wie mich
als Nachbarn. Wer also bei CityVille mein Nachbar sein möchte, findet
mich hier.
Am
Freitagabend habe ich dann noch ganz spontan mit meinem Kumpel aus Österreich getroffen, der auf dem Rückweg nach Hause einen
Zwischenstopp auf dem neuen Rasthof an der A2 in Gelsenkirchen eingelegt
hat. Wir haben uns dann bis nachts um eins angeregt unterhalten, alte Kamellen aufgewärmt und Neuigkeiten ausgetauscht.
Alle Müdigkeit war verflogen und ich war so aufgedreht, dass
ich am Samstag morgen um sieben Uhr ganz spontan, obwohl ich eigentlich
frei hatte, auf eine Stunde in die Firma fuhr und ein paar Papiere
erledigte. Ich konnte doch nicht so früh in unserem Haus anfangen,
meine Bude zu putzen und Krach zu machen. Ein wenig Rücksicht muss man
schon auf die Nachbarschaft nehmen und da ich auch keinen Bock hatte,
einfach sinnlos herumzusitzen, habe ich mich halt auf die Socken zur
MüGo gemacht.
In
der nächsten Woche habe ich dann wieder Flurwoche und Kellerbuch und
ich wünschte, es würde sich endlich eine Mehrheit finden, die sich
bereiterklären würde, wie in anderen Mietshäusern auch, die Sache
an eine externe Firma zu übergeben. Ich habe es so satt, abends
nach der Arbeit noch die Treppen zu putzen und Samstag nach dem Dienst
Keller und Treppenhaus zu wischen. Aber da scheinbar keine Lösung für dieses Übel in Sicht ist, werde ich weiterhin die Faust in der Tasche ballen und
meine Arbeit verrichten.
Am
Samstag berichtete mir ein Nachbar meiner Mutter, dass es in der
Silvesternacht vor unserem Haus einen schweren Unfall gegeben hätte
und wir haben von alle dem Nischte gemerkt. Ein Gast einer Silvesterparty, die
in dem Haus meiner Mutter stattfand, hatte sich beim Abfeuern von
Sivlesternböllern dermaßen schwer verletzt, dass er wahrscheinlich
auf einem Auge erblinden wird und das andere Auge hat er sogar
verloren. Das ist schon heftig und mir fehlen nur die Worte. Wir standen
auf den Balkon und haben nichts davon mitbekommen. Wir haben uns zu
sehr von das tolle Feuerwerk vor dem ehemaligen Amtshaus
ablenken lassen, dass wirklich eine tolle Show gewesen ist. Für den
Betroffenen fängt das neue Jahr nicht gut an und er wird für den
Rest seines Lebens an den Jahreswechsel 2011/2012 denken müssen.
Ein
Kraftfahrer von uns wird den Sturm der letzten Tage ebenfalls nicht vergessen,
denn während er mit dem LKW unterwegs war, hat eine Sturmböe eine
Birke an unserem Firmenparkplatz umgeknickt und diese fiel direkt auf seinen Privatwagen. Der Wagen
ist nur noch Schrott. Das ist heftig, denn zumal es wird niemals genug
Geld von der Versicherung geben, dass man sich ein gleichwertiges Auto
kaufen kann. Ich kann ein Lied davon singen, mein Corsalein wurde damals
von einem LKW geschrottet. Der Knubbel hätte gut und gerne noch
einige Jahre treue Dienste geleistet, aber leider war der Schaden so
groß, sodass es sich nicht mehr gelohnt hätte, ihn reparieren zu
lassen. Ich war damals den Tränen nah und ich glaube, so erging es
auch meinem Arbeitskollegen. Dann noch der eine oder andere dumme Spruch
dazu, den man sich sicherlich hätte verkneifen können. Aber wer den
Schaden hat ….
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern eine schöne Woche